Vogelzimmer

In einem Vogelzimmer kann man den Vögeln ein naturnahes Heim bieten. Ein Zimmer hat meist sicher acht Quadratmeter und ein Fenster. Dies ist schon einmal ein guter Einstieg. Ungeeignete Räume sind Badezimmer oder die Küche. 

Unsere Nymphensittiche leben in ihrem eigenen Vogelzimmer. Das Zimmer - eine Art Wintergarten - ist ein Anbau an unserem Haus. Der Raum ist isoliert, wird aber nur im kalten Winter beheizt. Durch einen Durchflug können sie in die Aussenvoliere gelangen.

Die Masse betragen L 6m x B 3.50 x H 2m - 3m.

Immer wieder wird das Zimmer neu eingerichtet. Unten seht ihr einige Bilder:

Eine Vogelzimmer einrichten

 

In einem Vogelzimmer kann man den Vögeln ein naturnahes Heim bieten. Ein Zimmer hat meist sicher acht Quadratmeter und ein Fenster. Dies ist schon einmal ein guter Einstieg. Ungeeignete Räume sind Badezimmer oder die Küche.

Was muss also noch alles bedacht und eingerichtet werden:

 

Heizkörper abdecken . (Bild 4) Die Heizung muss unbedingt, von oben, abgedeckt werden, damit sich die Vögel daran nicht verbrennen können. Wir haben ein breites Brett darüber montiert.  Die Front kann mit einer Bambusmatte verkleidet werden.

 

Fenster vergittern/Scheiben schützen.  (Bild 2&3) Eine gute Variante ist, wenn ein vergitterter Holzrahmen aussen an die Fenster montiert wird. So kann regelmässig für frische Luft gesorgt werden und die Reinigung der Scheiben ist auch problemlos. Die Scheiben innen können Anfangs mit Matten, Klebefolien oder Rollos halb abgedeckt werden, bis sich die Vögel an das Glas gewöhnt haben und nicht hinein fliegen. Auch Sitzäste in einiger Glasentfernung können helfen. Spezielle Fensterkleber können permanent dran bleiben und schützen so für immer.

 

Zimmertür. (Bild 3) Damit die Zimmertür nicht den Einblick ins Zimmer nimmt, kann diese durch eine Gittertüre ersetzt werden. Hierfür baut man einen Holzrahmen, vergittert diesen und mit Scharnieren wird er am Türrahmen angemacht. Falls Katzen im gleichen Haushalt wohnen, ist eine Doppelvergitterung ev. von Vorteil.

 

Zimmerboden schützen. Damit der Boden keinen Schaden nimmt, empfehle ich, den Boden abzudecken. Mit Teichfolie schützt man den vorhanden Boden auch gegen Wasser- und Kotflecken, die nach einiger Zeit schaden anrichten könnten. Darüber kann man Einstreu verwenden oder nicht.

 

Kabel, Lampen etc. Wenn sich Kabel im Zimmer befinden, sollten diese nur in beissfesten Kabel- oder Holzleisten verlegt werden. Bei Lampen dürfen die Vögel keinen Zugang zu den Glühbirnen haben. Starke Verbrennen oder ein elektrischer Schlag wären die Folgen. Es ist auch darauf zu achten, dass Vogel freundliche Lichtquellen angeboten werden. (Genügend Fenster oder spezielle Bird-Lamps).

 

Aeste, Sitzbäume, Stangen. Die Sitzbäume und Stangen sollten im Wald oder Garten gesammelt werden Es muss darauf geachtet, dass sie keine Pilze etc. aufweisen und nicht von giftigen Bäumen oder Sträuchern stammen. Zur Sicherheit können sie auch mit heissem Wasser gereinigt werden. Regelmässig sollten sie erneuert werden.

Sittiche nagen sehr gerne als Beschäftigung, deshalb sollte bedacht werden, wenn Pflanzen den Raum begrünen, dass diese eventuell nicht sehr lange überleben. Die Pflanzen dürfen nicht giftig sein. Wir haben Bambus, Kräutertöpfe, Katzengras und Golliwoog in den Zimmern stehen. Die Erde darf nicht gedüngt sein. 

 

 

Vogelstube im Zwitscher-Huus
Vogelstube

 

 

Hat man ein Zimmer übrig, kann dies auch als Vogelzimmer umgebaut werden.

Diese Vogelstube hat die Grösse:

L 400 x B 380 x H 220 cm

Vorteile:

  • Viel Platz
  • Ständiger Freiflug
  • Naher Kontakt zu den Tieren
  • Kann gut belüftet werden, wenn ein Fenster vergittert wird, kann es bei warmen Temperaturen geöffnet bleiben. Mit einer Sitzstelle am Fenster  - fast wie Aussenhaltung.
  • Gute Temperaturen im Sommer und Winter.
  • Der Staub und Dreck bleibt eher im Zimmer (gegenüber einer Zimmervoliere.)
  • Das Reinigen ist einfacher als bei Aussenhaltung. Heisses Wasser, Material ist schnell zugänglich.

Nachteile:

  • Man muss ev. die Zimmertür gegen ein Gitter austauschen. Sonst sieht man die Vögel nicht von aussen.
  • Einige bauliche Veränderungen am Raum sind notwendig.
  • Staub setzt sich in alle Ritzen.
  • Bestehendes Holz (zB . Fensterrahmen) werden gerne angenagt.
  • Kot auch an den Wänden, da diese nicht abgedeckt werden können.
  • Einstreu Abfälle müssen über grössere Distanzen durch die Wohnung getragen werden.
  • Der Materialverbrauch ist grösser  als in einer Zimmervoliere.
  • Eine gute Luftfeuchtigkeit muss gewährleistet werden.

Vogelstube, Vogelzimmer, Sittichhuus.ch
Ehemalige Vogelstube im Sittichhuus.ch. (Damals benutzten wir noch Seile mit Fäden dran. Diese würden heute abgeschnitten oder noch besser, man benutzt gar keine Baumwoll Seile.)

Unten ist unser Nymphensittich Vogelzimmer mit verschiedenen Einrichtungen. Das Zimmer hat eine Grösse von L 6m x B 3.50m x H 2 - 3m